Ein Tag in der Krippengruppe

Ich heiße Lisa und bin zwei Jahre alt.

Morgens gegen halb 8 Uhr werde ich von meiner Mama oder meinem Papa in die Krippengruppe „Schneckenhaus“ gebracht. Damit ich weiß, wo ich meine Jacke aufhängen kann, ist an meinem Haken ein Bild von mir. Wenn ich meine Hausschuhe angezogen habe, gehe ich mit 

Mama oder meinem Papa in die Gruppe und wir sagen Guten Morgen. Dann wissen die Erzieherinnen, dass ich da bin, und das finden sie sehr wichtig – sagen sie immer.

Jetzt gucke ich erst einmal wer schon da ist und womit ich spielen möchte. Wir haben jetzt nämlich Freispielzeit und können dort spielen, wo wir wollen: auf dem Bauteppich, in der Puppenwohnung, mit einer Erzieherin auf der Empore im Bällebad, … oder ein Buch angucken. Manchmal gehen wir auch mit einer Erzieherin in das Farbatilier. Dort können wir malen, kleistern und basteln.

Um 8.45 Uhr ruft uns die Glocke zum Morgenkreis. Im Morgenkreis singen wir ein Begrüßungslied. Dann schauen wir, ob jemand fehlt. Im Anschluss daran machen wir Fingerspiele, Kreisspiele oder singen Lieder.

Nach dem Morgenkreis können wir gemeinsam frühstücken. Eine Erzieherin hat uns den Tisch im Gruppenraum gedeckt, an dem wir essen können. Bevor wir beginnen, darf ein Kind den Gebetswürfel würfeln.

Nach dem Frühstück werde ich gewickelt und darf dann an der Wasserinne mit Wasser spielen. Gerne fahre ich auch noch etwas Bobbycar im Flur oder spiele wieder in der Gruppe. Wenn alle Kinder gewickelt sind, darf ein Kind die Glocke zum Aufräumen läuten.

Juhu, heute bin ich dran – jetzt räumen wir zusammen mit den Erzieherinnen auf. Dann wollen wir uns anziehen, um mit dem Sommermobil spazieren zu fahren. Manchmal fahren wir zu einem Spielplatz oder zum Schulhof. Regnet es, gehen wir zusammen in den Bewegungsraum, spielen mit den großen Bauklötzen, schaukeln in der Hängematte, … oder wir gehen in das Bällebad auf der Empore in unserer Gruppe. 

Um 12.00 Uhr gehen einige Kinder dann in den Waschraum, um ihre Hände zu waschen, damit sie anschließend im Speiseraum zu Mittag essen können. Bei gutem Wetter gehe ich mit den Kindern, die auch zu Hause essen, noch etwas auf den Spielplatz.

Ab viertel nach 12 Uhr kann meine Mama oder mein Papa mich dann abholen. Bevor ich aber nach Hause gehe, sage ich meinen Erzieherinnen noch Tschüss – das finden sie genauso wichtig wie das „Guten Morgen“ sagen.

Ja so ist das bei uns. Ist doch schön – findet ihr nicht auch?

Ein Tag im Kindergarten

Ich heiße Jonas und bin 5 Jahre alt.

Morgens gegen halb 8 Uhr werde ich von meiner Mama in den Kindergarten gebracht. Damit ich weiß, wo ich meine Jacke und meine Kindergartentasche aufhängen kann, ist an meinem Haken ein Bild mit einem Flugzeug darauf. Das Flugzeug ist auch an meinem Handtuchhaken und auf meinem Zahnbecher im Waschraum. Wenn ich meine Hausschuhe angezogen habe, gehe ich mit meiner Mama oder meinem Papa in die Gruppe und wir sagen Guten Morgen. Meine Mama sagt auch immer „Guten Morgen“. Dann wissen die Erzieherinnen, dass ich da bin, und das finden sie sehr wichtig – sagen sie immer.

Jetzt gucke ich erst einmal, wer von meinen Freunden schon da ist und womit sie spielen. Wir haben jetzt nämlich Freispielzeit und können dort spielen, wo wir wollen: auf dem Bauteppich, in der Puppenwohnung, in der Leseecke ein Buch angucken, … oder mit einer Erzieherin ein Spiel spielen. Einige Kinder malen oder basteln aber auch schon am Maltisch.

Sind alle Kinder da, ruft uns die Glocke zum Morgenkreis. Im Morgenkreis sagen wir uns erst einmal alle zusammen „Guten Morgen“. Dann schauen wir, ob jemand fehlt. Im Anschluss daran beten wir zusammen, spielen, singen, hören Geschichten oder erzählen uns etwas.

Nach dem Stuhlkreis können wir dann frühstücken. Die Erzieherinnen decken uns einen Tisch im Gruppenraum, an dem wir essen können. Wenn ich mit dem Frühstück fertig bin, stelle ich das benutzte Geschirr auf ein Tablett und decke den Platz neu. Unsere Erzieherinnen freuen sich immer, wenn wir daran denken, dass wir nach dem Frühstück Zähne putzen gehen. Haben wir noch keinen Hunger, können wir spielen, wo wir möchten.

Wenn wir Lust haben, können wir jetzt auch auf dem Flur spielen oder zu unseren Freunden in die anderen Gruppen gehen. Ganz gerne gehe ich auf den Spielplatz und fahre dort mit den tollen Rollern oder mit meinem Freund zusammen auf den großen Dreirädern. Regnet es, gehen wir manchmal zusammen in den Bewegungsraum, klettern an der Kletterwand, spielen mit den großen Bauklötzen, schaukeln oder ruhen uns in der Hängematte aus.

Manchmal bietet uns unsere Erzieherin auch etwas Besonderes an: mit Farbe die Fenster bemalen, etwas Besonderes basteln oder ein neues Bilderbuch anschauen. Oh, ich habe ganz vergessen euch zu sagen, dass ich natürlich den Erzieherinnen sagen muss, wohin ich gehen möchte, damit sie mich nicht suchen. Später ruft uns die Glocke zum Aufräumen, und wenn es nicht regnet, gehen wir nach Draußen. Bevor wir abgeholt werden, treffen wir uns alle zum Kreis und singen unser Abschlusslied. Gehen wir nicht mehr auf den Spielplatz, setzen wir uns zum Abschluss noch einmal in den Stuhlkreis. Wir spielen dann noch ein bisschen.

Ab Viertel nach 12 Uhr kann meine Mama oder mein Papa mich dann abholen. Bevor ich aber nach Hause gehe, sage ich meinen Erzieherinnen noch Tschüss“ – das finden sie genauso wichtig wie das „Guten Morgen“ sagen. Ja, so ist das bei uns. Ist doch schön – findet ihr nicht auch?